3D-Druck KnowHow

Das gilt es zu beachten


Auch der 3D-Druck hat seine Gesetzmäßigkeiten bei der Herstellung. Es sind zwar bei weitem nicht so viele wie bei anderen Verfahren, aber auch hier haben kleine Unterschiede eine große Wirkung.

Die Ausrichtung des Bauteiles beim Druckprozess: Der generative Fertigungsprozess findet immer von Unten nach oben statt, dh Bauteile werden immer an der Basis begonnen. Und das ist bei vielen Bauteilen bereits ein Knackpunkt, denn bietet die Geometrie keine Aufstandsfläche, könnten überhängende Außenflächen nicht gedruckt werden, weil diese ja stets von Unten nach Oben aufgebaut werden. Daher ist es bei vielen Druckverfahren notwendig, sogenannte Stützstrukturen vor zu sehen, um höher liegenden Flächen eine statische Unterstützung zu bieten.

Stützstrukturen

Diese können von Nachteil sein, da diese nach dem Herstellungsprozess entfernt und nachgebessert werden müssen. Also sollte man versuchen, mit wenig Stützstrukturen auszukommen. Hier ist jetzt das Verständnis gefragt, wie man das Bauteil am besten im Bauraum (der Raum, in den das Bauteil gedruckt wird, gibt auch die maximale Bauteilgröße vor) positioniert. Möchte ich als Beispiel einen Kegelstumpf drucken, empfiehlt es sich, diesen auf die Basisfläche und nicht auf die Spitze zu stellen. Der wichtigste Faktor für die Druckqualität ist aber auch die Lage der einzelnen Druckschichten. Durch den stufenweisen Aufbau kann es passieren, dass bei horizontalen Flächen eine sehr deutliche Abstufung sichtbar wird. Da dies zu sehr unschönen Ergebnissen führen kann, sollte man versuchen das Bauteil so aus zu richten, dass Flachstellen in möglichst viele Schnitte zerlegt werden, um eine möglichst hohe Auflösung zu erreichen.

Die Materialwahl

Diese ist in erster Linie abhängig vom jeweiligen Druckverfahren, jedoch bieten gerade günstigere FDM-Drucker eine Vielzahl an unterschiedlichen Kunststoffen. Das Tolle an dieser Bandbreite ist, dass man bei Prototypen schon sehr schnell Rückschlüsse auf Funktionen und Stabilität ableiten kann, da die meisten Standard-Thermoplast-Kunststoffe (Kunststoffe, die durch Erhitzen flüssig werden) verarbeiten lassen. So muss man, um ein Bauteil aus ABS auszutesten keine Gussform mehr bauen, sondern kann das Bauteil direkt auf einem FDM-Drucker herstellen und ersten Tests unterziehen. Man muss jedoch berücksichtigen, dass die Genauigkeit bei diesem Druckverfahren je nach Gerät sehr unterschiedlich ausfallen kann. Man darf sich also keine Genauigkeiten im Hundertstel-Millimeterbereich erwarten, mit ein wenig Improvisationstalent und ein bisschen Nachbearbeitung lassen sich so aber kostengünstig und schnell Versuchsmuster und Prototypen herstellen. Bei MATAKA werden diese Muster dann oft auch noch mit hochwertigen Lackoberflächen gefinisht, um das fertige Erscheinungsbild an einem funktionsfähigen Muster darstellen zu können….Perfekt!


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