Das Logo ist das entscheidende Element, wenn es um die Identifizierung einer Marke geht. Nicht umsonst wäre ein Kühlergrill einer namhaften Automarke ohne plastisches Logo schlicht undenkbar. Auch die neuen Alutech-Bikes ziert in der neuen Produktgeneration ein dreidimensionales Logo-Emblem am Steuerrohr. Die erste Kleinserie entstand bei MATAKA zunächst auf den eigenen 3D-Druckern.
Bevor man ein Bauteil auf einem FFF-3D-Drucker herstellen möchte, sollte man sich zunächst überlegen, wie sich das Bauteil am schnellsten bei gleichzeitig höchster Oberflächenqualität herstellen lässt. Die Ausrichtung des Teiles beim Druckprozess ist hierfür entscheidend, da je nach Orientierung der einzelnen Schichten die Oberfläche glatter oder rauer wird. Bei der Kappe wurde eine vertikale Ausrichtung gewählt, die jedoch aufgrund der Ausnehmung des Logos Stützstrukturen benötigt.
Wie das gedruckte Bauteil mit entfernten Stützstrukturen aussieht, sieht man am linken Modell. Die Oberfläche ist homogen gefärbt mit einer leichten, gleichmäßigen Riffelung. Um verschiedene Oberflächenqualitäten am finalen Bike testen zu können, wurden mehrere Modelle gedruckt und anschließend die Oberflächen weiterbearbeitet. Dazu wurde zunächst mit immer feiner werdender Körnung das Bauteil mit Schleifpapier geschliffen und anschließend mit hochglänzendem Lack überzogen.
Eine weitere gute Möglichkeit, Kleinserien für kleinere Bauteile herzustellen stellt das Gießen von 2-Komponenten Gießharzen in Negativformen dar. Dabei wird zunächst ein Urmodell benötigt, welches in diesem Fall schon in Form der lackierten Druckteile vorhanden war. Als nächstes wurde eine Art Formkasten am 3D-Drucker erstellt, sowie Aufnahmeteile, die die korrekte Lage des Bauteiles beim Ausgießen gewährleisten (hier in grau zu sehen).
Bei der Vorbereitung einer solchen Gussform gilt es vor allem auf die jeweilige Entformbarkeit des Bauteiles zu achten, da dieses ja anschließend aus der Form zerstörungsfrei entnommen werden soll. In diesem Fall war ein mehrteiliger Aufbau notwendig, um mehrere Stück ohne das Zerstören der Form zu ermöglichen.
Anschließend wurde das Bauteil in den Gusskasten korrekt platziert und mit Silikon ausgegossen. Da Silikon eine sehr hohe Detailtreue in der Wiedergabe von Oberflächen hat, ist es generell sehr wichtig, dass das Urmodell zu diesem Zeitpunkt bereits frei von Kratzern und Fehler ist. Ein weiterer Vorteil von Silikon ist, dass es nur sehr gering an unterschiedlichen Oberflächen haftet, was die anschließende Entformung erheblich vereinfacht. Dennoch war Vorsicht geboten, um die Gussform nicht zu beschädigen.
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